ADAC im Ausland – ein absolutes Trauerspiel

ADAC im Ausland – ein Erlebnis der besonderen Art, dass unsere Nerven stark beanspruchte.

Unsere Erfahrung mit dem ADAC im Ausland wollen wir so nie wieder erleben. Eigentlich dachten wir, dass man sich auf den Allgemeinen Deutschen Automobil Club umfassend verlassen könnte. Dem scheint aber nicht so zu sein. In Deutschland, wenn es um Kleinigkeiten wie Starthilfe geht, dann hat es bisher immer gut funktioniert mit der Hilfe. Aber dieses Mal, in Frankreich, wurden wir überwiegend in Stich gelassen und sehr herablassend behandelt. Wir durften uns wie Bittsteller fühlen. DANKE ADAC!

Was war passiert?

Es war ein sehr enttäuschendes Erlebnis mit dem ADAC dieses Jahr im Sommerurlaub in Frankreich. Wir befanden uns, an einem Freitag, glücklicherweise bereits auf der Rückreise. Wir kamen aus der Bretagne. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie kompliziert die Situation geworden wäre, wenn wir uns noch gut 700 km weiter westlich befunden hätten. Unsere Planung sollte uns über Belgien nach Deutschland führen und wir befanden uns auf der A2 aus Richtung Paris kommend. Kurz nach der letzten Mautstation (Gare de Peage de Hordain) auf der Autobahn Richtung Valenciennes fiel Alles aus und die Tachonadeln sackten auf Null ab. Das fühlte sich verdammt schlecht an!

Abschleppdienst wurde nicht vom ADAC
Dieser Abschleppdienst wurde nicht vom ADAC vermittelt

Es gab glücklicherweise einen Standstreifen, wenn auch eher schmal. Es ist ja schließlich einen staatliches Stück Autobahn und keine privatisierte Autobahn, die in Frankreich in der Regel von besserer Qualität sind.

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Tipps gegen Hitze im Camper

Tipps gegen Hitze im Camper

Der nächste Sommer kommt bestimmt und dann ist es gut ein paar Tipps gegen Hitze im Camper zu kennen. Und wenn der Sommer nicht kommen sollte, so fahren doch sehr viele dahin, wo es für gewöhnlich warm oder heiß ist. Ich kann mich auch noch gut an eine Tour durch die Toskana erinnern. In Florenz waren es damals um 40°C. Aber auch bei geringeren Temperaturen macht es schon Sinn, sich mit dem Wohnmobil entsprechend zu verhalten.

Tagsüber lassen sich da schon Vorbereitungen treffen, damit man einen halbwegs erholsamen Schlaf hat und sich das Wohnmobil nicht so extrem aufheizt.  Die hohen Temperaturen lassen sich aber nicht so weit aussperren, wie es bei einem Haus möglich ist. Das Wohnmobil heizt sich wesentlich schneller auf. Wirklich kühl wird es aber wohl nur mit einer Klimaanlage. Aber braucht man die wirklich für die wenigen Tage im Jahr, die so richtig heiß sind? 

so bleibt es auch in Südfrankreich kühl im Wohnmobil
so bleibt es auch in Südfrankreich kühl im Wohnmobil

Dennoch kann der richtige Umgang mit der Hitze den Aufenthalt im Reisefahrzeug ein wenig erträglicher gestalten.

Unsere wesentlichen Tricks gegen Hitze im Camper

Eine Klimaanlage gibt es bei uns nicht. Wir denken auch nicht, dass sie unbedingt nötig ist, wenn man die Anzahl dieser super-heißen Tage im Jahr an zwei Händen abzählen kann. Hier oder da wäre sie seit 2006 schon mal sehr angenehm gewesen. Aber ehrlich gesagt, ging es immer auch OHNE Klimaanlage.

Die Hitze sollte möglichst gar nicht erst ins Wohnmobil eindringen. Zumindest kann man es ein wenig reduzieren.

Tipps gegen Hitze im Camper
Tipps gegen Hitze im Camper, SCHATTEN

Das sicherlich einfachste und zugleich effektivste ist die Vermeidung der direkten Sonneneinstrahlung. Hinter oder unter großen Bäumen kann man das Wohnmobil im Schatten abstellen. Dabei achten wir immer darauf, dass der Schatten eher in der zweiten Tageshälfte aufs Womo fällt. Idealerweise kann man das Fahrzeug so abstellen, dass der Baum den ganzen Tag Schatten spendet.

Schatten selbst gemacht

Auch die Markise, über die ja fast alle Wohnmobile verfügen, sollte möglichst ausgefahren werden. Insbesondere, wenn der Kühlschrank ansonsten volle Sonne abbekommen würde, unterstützt der zusätzliche Schatten der Markise den Kühlschrank. Leider kommen ja viele Kühlschränke nicht wirklich gut gegen die Hitze an. Wir hatten glücklicher Weise noch nie Probleme. Auch das Tiefkühlfach hat es im Gasbetrieb bisher immer geschafft, mindestens -10°C zu halten. Es mag daran liegen, dass die Lüftungsöffnungen für unseren Kühlschrank besonders groß sind. Ventilatoren haben wir nicht.

Insgesamt ist es also hilfreich, wenn die Markise zumindest für eine Seite des Wohnmobils Schatten spendet. Um noch mehr „Leistung“ aus der Markise herausholen zu können, haben wir uns schon vor einigen Jahren eine Erweiterung für unsere Fiamma Markise gekauft. Der Sun View Blokker* besteht aus einem Maschengewebe, welches 85% des Sonnenlichts absorbiert, aber dennoch  kühlende Zugluft durch- und freie Sicht zulässt.

Wer keine Markise am Fahrzeug hat, kann sich selbst oder auch das Fahrzeug auf jeden Fall mit einem Sonnensegel vor der Sonne schützen. Ein aufgespanntes Sonnensegel kann soviel Schatten spenden, dass auch das Wohnmobil beschattet wird. Als Ergänzung zur Markise kann ein Sonnensegel ebenfalls gute Dienste leisten.

Die Fenster geschlossen halten

Wenn gelüftet werden soll, dann sollte es in den kühlen Morgenstunden passieren mit ordentlich Durchzug. Mit feuchten bis nassen Tüchern, die über die geöffneten Fenster gehängt werden, kann ein zusätzlicher Kühleffekt der Luft erzielt werden.

Ansonsten heißt es bei starker Sonneneinstrahlung: frühzeitig die Fenster geschlossen halten, Sonnenrollos zuziehen und Thermomatten an die Türfenster und Windschutzscheibe anbringen. Leider ist es aber so, dass sich  trotz dieser Vorkehrungen viel Hitze im Innenraum ansammelt. Die Reflexion findet erst hinter den Scheiben statt. Viel Hitze ist dann schon im Innenraum.

mit feuchtem Tuch verhängte Fenster am Abend

Besser ist es, wenn die Sonnenstrahlen schon außerhalb vom Fahrzeug reflektiert werden. Für die Frontscheiben haben wir uns einen große Abdeckung* zugelegt, die im Winter auch das Zufrieren verhindert. Sie hat ein geringes Packmaß und ist schnell angebracht.

Auch bei unserem Heki3 staut sich viel Hitze zwischen Plexiglas und Sonnenrollo. Um die Einstrahlung hier zu verhindern, habe ich einen  Sonnenschutz (57*100 cm), den man eigentlich zuhause für ein Dachfenster verwendet, etwas umgearbeitet.

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Abdeckung*, die die Sonneneinstrahlung verhindert und gut zu verstauen ist

Diesen Schutz habe ich mit zwei breiten Gummibändern so versehen, dass er sich von außen auf dem Heki3 spannen lässt. Das bringt wirklich wesentlich mehr als das Rollo vom Heki.

Nicht zulange im Wohnmobil aufhalten

Im Innenraum sollte jede zusätzliche Wärmequelle vermieden werden, auch ein menschlicher Körper gibt zusätzliche Wärme ab. Dies beginnt auch schon am Morgen. Wir frühstücken, sowie es die Temperaturen zulassen, eigentlich immer draußen. Kaffee oder Tee kann auch außerhalb vom Wohnmobil zubereitet werden. Da liegt es nahe, dass wir im Sommer auch oft das morgentliche Heißgetränk im Freien zubereiten. Oder wir verzichten ganz darauf. 

Kochen an der frischen Luft

Auch das Kochen sollte möglichst draußen stattfinden. Wer bei Höchsttemperaturen im Wohnmobil kocht, macht alle anderen Maßnahmen

gegen die Hitze ganz schnell überflüssig. Anstatt zu Kochen kann ja auch der Grill angeschmissen werden. Oder es gibt nur erfrischende Salate.

Wie schön, dass wir auf unserem Grill auch kochen können. Wer sich viel auf Campingplätzen aufhält, kann sicherlich auch gut

Im Freien kochen
Im Freien kochen

eine tragbare Induktionskochplatte* für die Outdoor-Küche verwenden. Diese gibt es in recht kompakten Abmessungen.

Luftzirkulation

Neben der Vermeidung zusätzlicher Hitze kann im Inneren auch mit einfachen Mittel ein wenig für Kühlung gesorgt werden. Da gibt es den klassischen Ventilator. Leider sind die klassischen Standventilatoren recht sperrig und benötigen viel Stauraum und meist einen 230 V Anschluss. Daher ist bei uns ein kompakter Ventilator an Bord, der sich über USB laden lässt und einen großen Clip verfügt. Somit kann er überall dort zum Einsatz kommen, wo er gerade besonders hilfreich ist.

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USB Ventilator*

Er kann dank des Clips auch direkt in der Dachluke verwendet werden und so beispielsweise am Abend die warme Luft nach außen blasen oder kühlerer Luft einblasen, ähnlich wie die Dachhauben-Ventilatoren von Fiamma und Co. Oder er steht hinter einem nassen Tuch und bläst so gekühlte Luft ins Wohnmobil. Besser noch ist eine Schüssel, die mit Eiswürfeln gefüllt ist. (Wir haben immer Eiswürfel im Gefrierfach, allerdings eher für unseren erfrischenden Gin-Tonic am Abend.) Die herunter gekühlte Luft kann ein Ventilator gut verteilen.

So kommt man besser durch den Tag

Zunächst einmal ist auch hier ein Aufenthalt im Schatten hilfreich. Wer an einem See oder am Meer steht kühlt sich natürlich im Wasser ab. Aber nicht jeder kann oder möchte ins Wasser.

Aber nicht jeder kann oder möchte ins Wasser. 

Am Wohnmobil hilft dann auch ein Fußbad im kalten Wasser. Ein Schüssel sollte ja zur Grundausstattung gehören. Dazu ein erfrischendes Getränk und schon geht es einem besser. Empfehlenswert, aus eigener Erfahrung, ist ein echter, heißer Marokkanischer Minztee. Hauptsache sehr viel trinken an heißen Tagen!

Für einen besseren Schlaf sollte vorm Schlafengehen mit warm geduscht werden. Dies öffnet die Poren der Haut. Somit staut sich die Hitze nicht im Körper und kann besser entweichen.

Ein echt cooler Tipp

Coole kühlende Kühltücher im Dreier-Pack*

Wir wollten es eigentlich nicht glauben, aber diese Tücher sind richtig klasse und dürfen bei uns nicht mehr fehlen. Einfach in der Anwendung und genial beim Kühlen! Passen zudem in jede Tasche. Diese Tücher werden mit Wasser nass gemacht und ordentlich ausgewrungen. Danach kommen sie wieder in die mitgelieferten Taschen.

Wenn es dann Zeit für eine Erfrischung wird, einfach ein Tuch raus holen und ordentlich durchschütteln. Das Tuch wird lausig kalt. Das kalte Tuch lege ich mir dann in den Nacken oder ich wickle es um den Unterarm . Unglaublich erfrischend!! Macht dann echt wieder Kräfte frei. Insbesondere, wenn man sich vielleicht gerade beim Sightseeing in einer Stadt aufhält. Der Effekt kann jederzeit erneuert werden, zum Beispiel mit frischem Wasser an eine Brunnen .

Den Körper kühlen

Um trotz der Hitze eine angnehme Nacht verbringen zu können, gibt es kühlende Decken*. Diese Decken scheinen in ihrer Funktion durchaus das zu halten, was ihre Bezeichnung verspricht. Im Unterschied zu viel beworbenen kühlenden Unterlagen haben diese Decken ein deutlich geringes Gewicht und eine länger anhaltende Kühlung.

Ein weitere Methode sich am Tage, wie auch in der Nacht ein wenig Kühlung zu verschaffen, sind die lange bekannten Kühlpads, die vorzugsweise bei Sportverletzungen Anwendung finden. Frisch aus dem Gefrierfach geholt spenden sie aber auch bei Hitze auf simple Art eine angenehme Kühlung. Sie können vor dem Schlafen gehen auch dafür sorgen, dass das Bett etwas gekühlt wird. Auch bei Ausflügen können sie als kühlende Begleiter mitgenommen werden.

Tipps gegen Hitze im Camper – sind Klimaanlagen nötig?

Eine Klimaanlage hat sicherlich ihren Effekt. Es gibt aber einige Möglichkeiten, was man an den ganz heißen Tagen machen kann, damit es im Wohnmobil erträglich bleibt. Es muss sicher nicht gleich die Anschaffung einer Klimaanlage sein. Und schon gar nicht eine eingebaute Dachklimaanlage, die ja immer dabei ist, völlig egal ob man sie benutzt. Diese Dinge haben eine recht hohes Gewicht (bis 24 kg), verbrauchen viel Energie und sind im Betrieb in der Regel so laut, dass sie beim Schlafen mehr stören können als die hohen Temperaturen.

Bevor man ganzjährig mit dem zusätzlichen Gewicht einer festverbauten Anlage durch die Welt reist, sollte man eventuell, wenn es nicht ohne Klimaanlage gehen soll, ein mobiles Gerät** in Betracht ziehen. Sie sollten für das Volumen eine Wohnmobils grundsätzlich ausreichen. Zu bedenken ist aber auch  hier das Gewicht, der erforderliche Platz und der hohe Energiebedarf.

Tipps gegen Hitze im Camper – mein Fazit

Das effektivste Mittel gegen die sommerliche Hitze im Wohnmobil ist es wohl, die Sonneneinstrahlung weitestgehend zu verhindern und unnötige Hitzequellen im Inneren des Wohnmobils zu vermeiden. Es muss auf jeden Fall nicht die klassische Klimaanlage sein, um die wenigen Tage, die wirklich zu heiß sind, zu überstehen. In letzter Konsequenz kann man ja auch die Vorzüge der Mobilität eines Reisemobils nutzen und den Standort vorübergehend dahingehend wechseln, dass man ans Wasser fährt oder sich in höhere, und damit kühlere Regionen begibt. Dank der Wetter-APPs kann man ja entsprechend reagieren.

Ich kann mich erinnern, dass wir vor einigen Jahren Florenz genau aus diesem Grund Richtung Küste verlassen haben. Auch ohne App sind wir vor der Hitze geflohen, da es die noch nicht gab!

BITTE nicht den Motor starten und die Klimaanlage von der Fahrkabine anmachen!!! Leider gibt es auch das.

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Grundausstattung im Wohnmobil, was nicht fehlen sollte

Grundausstattung im Wohnmobil

Was benötige ich für eine gelungene Reise, was gehört zur Grundausstattung im Wohnmobil Wer sich den Traum erfüllt und sich sein eigenes Wohnmobil zulegt, steht vor dieser Frage.

Die Grundausstattung im Wohnmobil wird vermutlich, mit kleinen Unterschieden, im Wesentlichen bei den meisten Wohnmobilisten recht ähnlich sein. Es gibt sicherlich nicht DIE Grundausstattung. Aber es gibt Dinge, die nicht fehlen sollten, einige sind sogar gesetzlich vorgeschrieben. Es gibt zwar immer die Möglichkeit, Verschiedenes auch unterwegs zu besorgen, aber warum unnötig Zeit im Urlaub oder auf der ersten Tour mit dem Besorgen notwendiger Ausstattungsgegenstände verschwenden. Vor der aller ersten Tour empfehle ich zunächst für ein Wochenende das Wohnmobil zu nutzen. Dabei erfährt man sehr gut, was fehlt. Hier sollte dann schon mal ein kleiner Block und ein Bleistift für Notizen dabei sein. Beides hat sich als ständiger Begleiter bei uns etabliert.

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Markise erweitern beim Wohnmobil

Markise beim Wohnmobil erweitern

Wir wollten unsere Markise erweitern,  nachdem wir im Süden schon oft so standen, das die späte Nachmittagssonne hartnäckig unter die Markise schien und das Wohnmobil unnötig und zusätzlich aufheizte.

Wenn das Wohnmobil erst mal an einem Platz steht, alles ausgerichtet ist und auch schon das ein oder andere heraus gekramt wurde, stellt man das Wohnmobil eigentlich nicht nochmals um, nur weil die Sonne blendet. Wir stellen es auch im Süden Europas auch gerne so, dass es morgens nicht zu schnell aufheizen kann. „Markise erweitern beim Wohnmobil“ weiterlesen

Zweite Toiletten-Kassette für alle Fälle

Eine zweite Toiletten-Kassette an Bord des Wohnmobils macht Sinn

Unabhängig davon, ob eine SOG -Toilette* oder eine Toilette mit Chemikalien durch die Gegend gefahren wird,  ist es in mancher Situation echt hilfreich eine zweite Toiletten-Kassette* mit an Bord zu haben.

Ich denke, dass fast jeder schon mal in diese blöde Situation gekommen ist. Plötzlich ist alles voll in der Kassette. Aber an der nächsten Ecke gibt es keine Möglichkeit, Abhilfe zu schaffen, damit wieder Platz für Neues entsteht. Irgendwann sind die Kapazitäten der Toiletten-Kassetten halt mal voll!

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