ADAC im Ausland – ein absolutes Trauerspiel

ADAC im Ausland – ein Erlebnis der besonderen Art, dass unsere Nerven stark beanspruchte.

Unsere Erfahrung mit dem ADAC im Ausland wollen wir so nie wieder erleben. Eigentlich dachten wir, dass man sich auf den Allgemeinen Deutschen Automobil Club umfassend verlassen könnte. Dem scheint aber nicht so zu sein. In Deutschland, wenn es um Kleinigkeiten wie Starthilfe geht, dann hat es bisher immer gut funktioniert mit der Hilfe. Aber dieses Mal, in Frankreich, wurden wir überwiegend in Stich gelassen und sehr herablassend behandelt. Wir durften uns wie Bittsteller fühlen. DANKE ADAC!

Was war passiert?

Es war ein sehr enttäuschendes Erlebnis mit dem ADAC dieses Jahr im Sommerurlaub in Frankreich. Wir befanden uns, an einem Freitag, glücklicherweise bereits auf der Rückreise. Wir kamen aus der Bretagne. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie kompliziert die Situation geworden wäre, wenn wir uns noch gut 700 km weiter westlich befunden hätten. Unsere Planung sollte uns über Belgien nach Deutschland führen und wir befanden uns auf der A2 aus Richtung Paris kommend. Kurz nach der letzten Mautstation (Gare de Peage de Hordain) auf der Autobahn Richtung Valenciennes fiel Alles aus und die Tachonadeln sackten auf Null ab. Das fühlte sich verdammt schlecht an!

Abschleppdienst wurde nicht vom ADAC
Dieser Abschleppdienst wurde nicht vom ADAC vermittelt

Es gab glücklicherweise einen Standstreifen, wenn auch eher schmal. Es ist ja schließlich einen staatliches Stück Autobahn und keine privatisierte Autobahn, die in Frankreich in der Regel von besserer Qualität sind.

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Fehler mit dem Wohnmobil – Tipps für Anfänger

Fehler mit dem Wohnmobil - Tipps für Anfänger

Inhaltsverzeichnis

Fehler mit dem Wohnmobil, die sich vermeiden lassen

Es ist halt so, Fehler können passieren,. Fehler mit dem Wohnmobil haben ein großes Potenzial. Es gibt einfach sehr Vieles, worauf man achten sollte und was ein Wohnmobilreisender wissen sollte. Auch schon vor der ersten Reise. Das fängt bei der Technik des fahrenden Heims an und hört bei der Auswahl der Reiseroute auf. Es lauern überall Fallstricke. Einige können sogar schwerwiegende Konsequenzen haben. Aber kein Panik, eigentlich lassen sich fast alle Missgeschicke vermeiden.

Dies gilt natürlich auch und vor allem für diejenigen, die erstmalig mit einem Wohnmobil unterwegs sein wollen.

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Crit’Air Plakette für Frankreich kaufen

Crit’Air Plakette für Frankreich kaufen – ganz einfach und nicht teurer als nötig

Die Umweltzonen in Europa weiten sich aus oder ihre Auflagen werden strenger. Auch in Frankreich. Daher sollte man unbedingt die Crit’Air Plakette für Frankreich kaufen.

Leider gibt es aber auf EU-Ebene in diesem Bereich keinerlei Bestrebungen, die Systeme in irgendeiner Form anzugleichen. Die Form einer Gurke zu vereinheitlichen ist vermutlich elementarer für all die europäischen Mitarbeiter.

Eine deutsche Plakette hilft im europäischen Ausland, dort, wo es Umweltzonen gibt, also wenig und auf keinen Fall weiter. Wer ins Ausland fährt, egal ob mit Wohnmobil oder PKW muss sich im Vorfeld informieren, ob es Umweltzonen gibt und welche Auflagen damit verbunden sind. Nicht in jedem Land sind Plaketten zum Bekleben der Scheibe erforderlich. Dies ist beispielsweise in den belgischen Umweltzonen so. Hier muss das Fahrzeug nur im Vorfeld der Reise registriert werden.

In Frankreich benötigt das Fahrzeug, ähnlich wie in Deutschland hingegen eine Plakette. In welchen Regionen diese erforderlich ist, habe ich bereits in einem anderen Artikel ausführlich beschrieben.

Crit’Air Plakette für Frankreich kaufen
Die Crit’Air Plakette für Frankreich kaufen ist nicht kompliziert

Wie bekomme ich die französische Umweltplakette?

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Duschen im Wohnmobil?

Duschen im Wohnmobil? Ja, selbstverständlich!

Dusche im Wohnmobil? Ja! Wir nutzen sie und sogar regelmäßig! Unser Wohnmobil ist inzwischen schon 17 Jahre alt. Von der ersten Reise an haben wir in unserem Wohnmobil geduscht und uns auch an dieser Möglichkeit erfreut. Und das nicht nur im Sommer. Einen Schaden gab es bis heute nicht, weder in der Dusche, noch sonst irgendwo in der Nasszelle. Auch die kurzzeitig erhöhte Luftfeuchtigkeit hat nicht geschadet.

Dusche und Toilette machen ein Reisefahrzeug erst zum Wohnmobil

Die Nasszelle im Wohnmobil hat mehrere Funktionen. Im Grunde ist sie mit dem Badezimmer zuhause zu vergleichen. Lediglich die Ausmaße unterscheiden sich erheblich. Die Nasszelle besteht aus der Toilettenschüssel, einem Waschbecken und einer Möglichkeit zum Duschen. Dies ist der große Unterschied zum Campingbus und gehört in ein Wohnmobil. In diesem Artikel soll es aber ausschließlich ums Duschen gehen. Wie das Wasser sauber in den Tank gelangt und welche Hilfsmittel dafür nötig sind, habe ich an anderer Stelle bereits beschrieben.

Es soll Reisende geben, die noch nie im eigenen Wohnmobil geduscht haben

Das ist zumindest das Ergebnis der üblichen, austauschenden Gespräche auf Stellplätzen, bei denen es zufällig auch schon mal um die Benutzung der Dusche geht. Dies ist umso erstaunlicher, als dass es auch von Reisenden zu hören war, die mit recht großen Wohnmobilen unterwegs waren. Gibt es Gründe, die gegen das Duschen sprechen? Für die nicht im Wohnmobil-Duscher ist die Feuchtigkeit oft das Hauptargument.

Duschen im Wohnmobil
Abgetrennte Dusche im Wohnmobil

Wir können es nicht nachvollziehen, dass es Wohnmobilreisende gibt, die ihre Dusche noch nie benutzt haben und sehr verwundert sind, dass wir regelmäßig im Wohnmobil duschen.

Die Dusche im Wohnmobil als Regal zu verwenden, wie schon gehört, oder gar komplett auszubauen kam uns noch nie in den Sinn. Dann wäre von Anfang an ein anderes Fahrzeug zum Reisen angeschafft worden. Die Dusche zweckentfremden oder sogar komplett ausbauen. Warum dann ein Wohnmobil?

Die Dusche in unserem Wohnmobil

In unserem Rapido befindet sich die Dusche abgetrennt hinter einer Falttür. Es ist nicht nötig irgendetwas zur Seite zu schieben, wegzuklappen oder zu verhängen. Rein in die Dusche, Falttür zu und dann kann es losgehen. Toilette und Waschbecken sind dennoch nutzbar.

Die Kabine hat eine Duschtasse mit einem ausreichend hohen Rand. Die Wände sind alle glatt und solide verkleidet. Es gibt kaum Fugen, die spröde oder porös werden können. Zudem befindet sich direkt über der Kabine ein Dachfenster.

Dusche mit Falttür, Dachhaube und Seitenfenster

Nach dem Duschen trocknen wir die Wände schnell mit einem saugfähigen Microfasertuch. Also alles ganz einfach.

Um nach dem Duschen die restliche Feuchtigkeit loszuwerden wird einfach das Dachfenster und das Seitenfenster der Nasszelle geöffnet. So verschwindet auch die restliche Feuchtigkeit sehr zügig.

Weniger Feuchtigkeit in der Nasszelle, als im restlichen Wohnmobil

Dank eines simplen Hygrometers lässt sich sogar feststellen, dass in einer gut gelüfteten Nasszelle die Luftfeuchtigkeit niedriger ist als im Wohnbereich.

Insbesondere nach dem Kochen oder morgens nach dem Schlafen ist die Feuchtigkeit im Wohnmobil höher als in der abgetrennten, gut belüfteten Nasszelle nach dem Duschen. Im Frühling oder Herbst sind die Scheiben ohne Doppelverglasung bei unserem Wohnmobil morgens immer sehr feucht! Die Feuchtigkeit kann also kein Grund sein, nicht im Wohnmobil zu duschen.

Potentielle Leckagen lassen sich durch eigene regelmäßige Inspektion auch vermeiden. Wie gesagt unser Rapido ist inzwischen 17 Jahre alt. Es gab noch nie Probleme. Sicherlich liegt es auch daran, dass es sich um einen abgetrennten Bereich handelt und daher keine Ecken und Kanten hat, hinter denen sich Feuchtigkeit legt. Die Duschtasse hat eine ausreichend hohe Wandung, so dass auch hier keine Gefahr besteht, dass sich das Wasser einen eigenen Wege sucht.

Wie sollte die Dusche im Wohnmobil gestaltet sein

Wichtig ist zunächst einmal, dass die Duschkabine sehr gut belüftet werden kann. Am Besten ist es, wenn sich direkt über der Dusche eine Dachhaube befindet. Diese kann in der warmen Jahreszeit sogar schon beim Duschen geöffnet werden, damit die feuchte Luft direkt abzieht. Leider haben bei weitem nicht alle Wohnmobile eine Dachhaube über der Dusche!

Sinnvoll ist auch ein eigenständiger, abgetrennter Bereich, in dem es nicht viel Ecken und Kanten gibt. Große glatte Flächen, zu denen ich auch eine Falt- oder Schiebetür zähle, lassen sich natürlich wesentlich einfacher mit einem Tuch abtrocknen, als eine Duschvorhang.

Die Duschwanne sollte nicht zu flach sein und idealer Weise sogar zwei Abflüsse haben. Die Duschwanne sollte immer weider mal eine Kontrolle unterzogen werden. Das kann gut beim Abtrocknen der Wänder geschehen. Eventuelle Risse könne so frühzeitig erkannt werden.

Ist eine platzsparende Dusche im Wohnmobil auch immer gut

Ich persönlich halte nicht viel von den Konzepten, die darauf basieren möglichst viel auf wenig Platz zu ermöglichen. Ich befürchte, dass die klappbaren Waschbecken oder Duschwände sich im Laufe der Zeit als absolute Schwachstellen herausstellen werden. Undichtigkeiten werden hier ja geradezu gefördert. Ich lasse mich diesbezüglich aber gern eines Besseren belehren, wenn jemand schon langjährige Erfahrungen mir diesen Mechaniken haben sollte.

Unser Wohnmobil hat auch nur eine Länge von 6,24 m. Aber bei uns sind Waschbecken/Toilette und Dusche getrennt. Die Dusche hat eine feste Falttür. Durch diese Abtrennung können alle anderen Bereich des Wohnmobils weiter benutzt werden, sogar das Waschbecken oder gegebenenfalls auch die Toilette.

Ein Artikel über verschiedene Konzepte der Nasszelle im Wohnmobil ist in Planung

Zusätzliche Außendusche

Neben der abgetrennten Dusche im Wohnmobil gibt es bei unserem Wohnmobil einen zusätzliche Duschanschluss, der von außen hinter einer Klappe zugänglich ist. Das heißt, wir haben einen Schlauch mit Duschkopf, der mit einem Bajonettanschluss, auf den Anschluss aufgesteckt werden kann. Es lässt sich sogar die Wassertemperatur einstellen. Wir nutzen diese Außendusche.

Sowohl das Salz, als auch der feine Sand vom Strand, lassen sich mit einer Aussendusche sogar am Strassenrand entfernen. Für derartige Fälle legen wir den Duschschlauch und frische Handtüche im Wohnmobil so griffbereit, dass wir das Wohnmobil nicht mit all dem Salz und feinen Sand betreten müssen. Draußen duschen, abtrocknen und dann rein ins Wohnmobil ohne, dass Sand eingeschleppt wird.oder eventuell, wenn die normale Dusche genutzt wird, sogar im Abwassertank landet.

Auch für Hundebesitzer ist eine Außendusche natürlich sehr hilfreich.

Den Schlauch der ’normalen‘ Dusche können wir nicht durch ein Fenster nach aussen halten. Es macht auch wenig Sinn, weil man dafür ja zunächst ins Wohnmobil steigen müsste. Aber dass soll ja gerade in verschiedenen Situationen vermieden werden.

Gibt es Alternativen zur eigenen Dusche im Wohnmobil – mobile Duschen

Ja, da gibt es einige.

Die wohl am häufigsten genutzte Altenative ist die Dusche auf einem Campingplatz. Auch viele Stellplätze haben ja inzwischen derartige Ausstattungen. Aber früh morgens über einen Platz laufen, um an einer weit entfernten Dusche anstehen zu müssen, ist nicht jedermanns Sache. Besonders unangenehm ist es, wenn es draußen schon etwas kälter ist. Oft kosten diese Duschen auch noch zusätzlich.

Eine weitere Alternative, zumindest im Sommer, ist ein Duschsack (auch Solardusche). Hier gibt es verschiedene Ausführungen vom dickwandigen Schweizer Wassersack bis hin zu billigen 20 Liter Säcken, die keine 10 € kosten. All diese Säcke werden in die Sonne gelegt, damit sich das Wasser darin aufwärmen kann. Keine Sonne – keine Dusche mit warmen Wasser. Regulieren lässt sich die Temperatur natürlich auch nicht. Ergänzen lässt sich diese Duschvariante noch mit einem Duschzelt.

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Auch mit einer Dusche mit einer Saugpumpe, die batteriebetrieben ist, lässt sich in einem Duschzelt entspannt duschen. Es fehlt dann nur noch ein gefüllter Wasserbehälter, der zum Duschen leergepumpt wird. Zudem gibt es noch Duschen mit einer Fußpumpe. Aber wer sich erfrischen möchte, will ja nicht gleichzeitig Höchstleitung mit einer Fußpumpe bringen .

Die einfachste Art für die erfrischende Körperhygiene ist aber wohl ein erfrischendes Bad in einem See mit sauberem, frischem Wasser.

Die Dusche im Wohnmobil hat bei uns sogar einen Mehrwert

Wenn man in einem Sommergewitter bis auf die Haut durchnässt wurde stellt sich die Frage, wohin mit den nassen Klamotten. Das Gleiche gilt, wenn eine kleine Handwäsche irgendwelcher Kleidungsstücke ansteht.

Sehr praktischer Handtuchhalter

Wer weiterreisen möchte und nicht vor Ort die Wäschleinen spannen kann, benötigt dann eine Möglichkeit, während der Fahrt das ein oder andere Kleidungsstück zum Trocknen aufhängen zu können. Das klappt ganz gut in der Duschkabine, wenn sie entsprechend ausgestattet ist. Bei uns befindet sich ein klappbarer Handtuchhalter in der Kabine*, der beim Duschen natürlich herausgenommen werden kann. Sogar tropfende Kleidungsstücke wären hier gut aufgehoben, ohne dass irgendetwas ausserhalb der Duschwanne nass werden kann.

Fazit

Wir duschen regelmäßig im Wohnmobil und mögen es. Im Bett liegen und warten bis das Wasser aufgeheizt ist und anschließend die Privatsphäre der eigenen Dusche genießen. Ein angenehmder Beginn des Tages. Anschließend gut lüften und ab zum Frühstück. Da wir lieber auf einfachen Plätzen (ohne Dusche, Toilette , kostelosem WLAN etc.) stehen und auch Campingplätze eher meiden käme ein Fahrzeug ohne abgetrennte Dusche für uns nicht in Frage.

Auf Campingplätzen können die Duschen weit entfernt sein und einer Platzbesichtigung ähneln. Das macht morgens echt keinen Spass. Und wenn man dann noch warten muss oder sich über den hygienischen Zustand ärgert, fragt man sich schon, ob es gut ist, die eigene Dusche nicht nutzen zu wollen.

Sicherlich ist die Verwendung mit mehr oder weniger Aufwand verbunden und verschiedene Konzepte auch weniger gut geieignet (Duschabttrennung, Form, Duschvorhang, Größe der Duschwanne, etc.), aber erst die Verwendung der eigenen Dusche im Wohnmobil macht das Fahrzeug autark und zu dem was es sein soll- eine fahrende, komfortable Einzimmerwohnung. Es wurde ja deshalb angeschafft!

Wie das Wasser sauber in den Tank kommt habe ich vor langer Zeit beschrieben.

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Das große Klappern im Wohnmobil beim Fahren

Klappern im Wohnmobil

Klappern im Wohnmobil, unangenehme Geräuschkulisse beim Fahren

Das Klappern im Wohnmobil kennt sicherlich jeder. Das große Klappern beginnt manchmal gleich nach den ersten Metern, wenn der Kühlschrank nicht richtig verschlossen war. Das kann war sehr ärgerlich sein, wenn die Tür knallt. Aber das hat nichts mit den kontinuierlichen Geräuschen zu tun, um die es hier geht.

Es soll vielmehr um die schlechte Sinfonie aus den Hängeschränken gehen oder dem breiten Spektrum an Klängen und Geräuschen, die aus dem Vorratsschrank ins Ohr dringen. All diese Töne vermischen sich beim Fahren mit dem Motorgeräusch und können richtig nerven.

Neben der Dämmung der Geräusche ist es für uns allerdings auch wichtig, dass es sich um Hilfsmittel handelt, die kein großes Gewicht mitbringen.

Einfache Lösungen, die das große Klappern im Wohnmobil verhindern

Es gibt aber ein paar ganz einfache Möglichkeiten, diese nervigen Geräusche im Hintergrund annähernd komplett loszuwerden. Das Scheppern von Kochtöpfen aus Stahl kann schon brutal sein. Unser einfache Lösung war, die Töpfe im original Karton zu belassen und diesen so in den dafür vorgesehenen Stauraum zu stellen. Das ist zwar etwas aufwendig, wenn man einen Topf benötigt, aber der zeitliche Aufwand ist weniger spektakulär als eine eventuelle Geräuschkulisse auf einer Distanz von 300 Kilometern. Je nach Stauraum lässt sich sogar noch etwas auf dem Karton platzieren, was auf den losen Töpfen sicher nicht funktionieren würde. Direkt daneben steht unser Wasserkessel, auch im Original-Karton. So ist der Platz über die gesamte Breite optimal ausgefüllt und es kann nichts verrutschen.

Zwischen die einzelnen Töpfe, unser Set besteht aus drei Töpfen verschiedener Größen, legen wir einfach die handelsüblichen Pfannenschoner aus Filz*. Die Deckel der Töpfe befinden sich so im Karton, wie sie beim Kauf angeordnet waren. So haben wir dieses nervige Geräusch der klappernden Töpfe auf null Emission reduziert.

Im Bereich der Küche muss aber noch mehr unternommen werden um unliebsame Geräusche loszuwerden

Beim Geschirr ist zunächst die Auswahl des Materials entscheidend. Es ist zwar irgendwie angenehmer und stilvoller von Porzellan zu essen, aber das spezielle Geschirr aus deutlich leichtern Materialien wie Bambus oder Melamin hat neben dem geringen Gewicht auch bei der Lärmbelästigung Vorteile.

In der Regel wird das Geschirr ja in Schränken verstaut, damit es während der Fahrt oder beim Bremsen nicht zum Geschoss wird. Befindet sich das Geschirr allerdings lose gestapelt im Schrank wird es laut. Beim Öffnen der Schranktür kann es nach einer Kurvenfahrt sogar für sehr böse Überraschungen sorgen.

Um die Geräusche hier zu reduzieren, haben wir eine Antiruschmatte, wie sie unter Teppichen Verwendung findet, verwendet. Wir haben sie in Stücke zerschnitten und den Boden im Stauraum damit ausgelegt.  Ebenso liegen passend geschnittene Stücke  zwischen den Tellern. Allerdings nur jeweils zwischen unterschiedlichen Tellern. Es stapeln sich vier große Teller, dann ein Stück von der Matte, bevor die nächsten vier Teller folgen. 

Ebenso umwickeln wir die Gläser und Teepötte mit einem Streifen dieser Antirutschmatten, damit sie während der Fahrt nicht aneinander schlagen können. Bis zum heutigen Tag ist nichts kaputt gegangen und die Lärmbelästigung durch klapperndes Geschirr ist auch hier nicht zu hören.

Das Gleiche gilt für die Besteckschublade. Hier befindet sich ein Besteckkasten, der bereits von Rapido passgenau eingearbeitet ist. Auch hier haben wir die einzelnen Fächer ausgelegt.

Was in der Küche für uns auch sehr wichtig ist, ist eine vernünftige und recht große Auswahl an Gewürzen. Diese eher kleinen Gefäße haben wir bündig in kleine, flache Körbchen aus Kunststoff gestellt. Sie stehen so eng, dass keinerlei Spielraum zum Rutschen besteht. Die Körbe stehen auch auf der Allzweckwaffe „Antirutschmatte“. 

Bei uns herrscht Ruhe in der kleinen Küche!

Kühlschrank klappern reduzieren und die Lebensmittel vorm herausfallen sichern

Auch im Kühlschrank kann es scheppern und ein nervige Geräuschkulisse erzeugen.

Es ist definitiv hilfreich, die Lebensmittel eng im Kühlschrank zu lagern. Es ist hilfreich, eher alle Lebensmittel in einer Etage eng zu packen, damit nichts hin und her rutschen kann, als alles locker auf zwei Ablagen zu verteilen. Damit beim „engpacken“ nichts nach vorn herausrutschen kann, helfen flexibel einstellbare Stangen.

Diese verhindern auch unliebsame Aufregung beim Öffnen der Kühlschranktür. Alles bleibt dort, wo es sein soll.

Bei den Flaschen, die in der Tür stehen gilt das Gleiche. Stehen die Flaschen eng aneinander, klappert nichts. Auch sollten Glasflaschen nicht direkt neben andern Flaschen aus Glas stehen. Lieber mal eine Ketchup-Flasche oder ein Joghurt-Becher dazwischen stellen.

Vorratsschrank inklusive Flaschen

Beim Kauf von Wein einfach mal den Winzer fragen, wenn man ein paar Flaschen gekauft hat, ob er eventuell Schutzhüllen für Flaschen hat, die er entbehren kann . Die Hüllen, wie sie unten zusehen sind, lassen sich selbstverständlich auch wunderbar für andere Dinge im Vorratsschrank verwenden, die klappern könnten.

Für den Wein ist es eh am Besten, wenn er in einem Karton transportiert wird, der Trennwände hat. Die Wein bei Zeiten genießen verhindert aber auch Klappergeräusche.

Schutzhüllen für Flaschen verhindern Klappern
auch Schutzhüllen für Flaschen verhindern Klappern

Klappern im Wohnmobil-Bad

Auch im Bad gilt: Hygieneartikel eng packen. Im Spiegelschrank wie auch in allen andern Fächern haben wir auch hier Antirutschmatten zurecht geschnitten und entsprechend eingelegt. Um größere Flächen besser aufzuteilen, stehen bei uns kleine Plastikdosen nebeneinander. Die haben wir dann eng bepackt. Es werden somit nicht nur Geräusche reduziert, sondern auch das Herausfallen beim Öffnen der Türen und Fächer, wie schon beim Kühlschrank beschrieben.

Heckgarage

Damit der große Lärm in der Heckgarage unterbunden wird, gilt es zunächst alles, was sich irgendwie bewegen oder hin und her rutschen kann, zu fixieren. Dafür sollten stabile Spanngurte verwendet werden, die neben der Lärmvermeidung natürlich auch zur Sicherheit dienen.

Zudem reduziert sich die Geräuschkulisse in der Heckgarage, wie auch in einem anderen Stauraum auch, wenn der Klapptisch, wie auch die Klappstühle in entsprechenden Taschen verstaut werden. Es kann aber auch schon helfen, ganz einfache Luftpolsterfolie zwischen die Teile zu klemmen. Das Aneinanderschlagen oder -stoßen wird so verhindert. Auch dieses Geräusch kann sehr nerven.

Auch die Gasflaschen können aneinander stoßen

Und sogar die Gasflaschen haben bei uns keine Chance aneinander zu geraten. Die Flasche müssen fixiert sein. Bei uns lassen die Gurte aber dennoch ein wenig Spielraum für die Flaschen zu. Damit diese nicht lautstark zusammenstoßen können, klemme ich beim bestücken der Flaschen immer eine etwa 15 cm langes Stück vom Gartenschlauch dazwischen.

Der Möbelbau kann zum Klappern im Wohnmobil beitragen

Glücklicherweise sind wir in der Beziehung bei unserem solide verarbeiteten Wohnmobil von Rapido von derartigen Problemen weitestgehend verschont. Auch nach 16 Jahren hält sich der durch die Möbel verursachte Lärm sehr in Grenzen oder findet fast nicht statt. Zumindest im Vergleich zu dem, was wir durch Gespräche erfahren haben oder in verschiedenen Foren zu lesen ist.

Zu Beginn unserer Reisen war es lediglich der klappbare Tisch, der Nerven gekostet hat. Das Problem war aber sehr leicht zu lösen, indem wir ein Taschentuch aus Papier zwischen die aufeinander liegenden Tischplatten gelegt haben. Seit dem ist der Tisch verstummt.

Beim Möbelbau ist aber nicht das Abstellen der unliebsamen Geräusche das Problem, sondern viel Mehr das Lokalisieren und Aufspüren. Es ist beim Fahren nicht genau zu hören, was das Klappern, Knatschen oder Quietschen genau verursacht, solange man allein vorn sitzt. Es hilft aber, wenn sich eine zweite Person beim fahren mal hinten umhört.

Ist das Problem gefunden hilft hier meist schon selbstklebender Filz oder kleine, selbstklebende Elastikpuffer aus Plastik, wie man sie auch für Schubladen verwendet. Aber auch Fenster-Abdichtungen aus Gummi, die eigentlich als Isolierung dienen, verhindern das unangenehme Lärmen von Türen oder Klappen während der Fahrt.

Fazit

Vieles, was von Wohnmobilausstattern und seitens der Industrie zur Geräuschreduzierung angeboten wird, kann eben so gut mit einfachen Ideen für viel weniger Kosten ersetzt werden. Bei vielem kann man sich recht gut selbst helfen, ohne dass man auf die Vielfalt der angebotenen Produkten zurückgreifen muss.

Es hängt natürlich auch von der Qualität der Verarbeitung des Herstellers vom Wohnmobil ab. Wenn billiges Sperrholz verwendet wurde, muss man sich nicht wundern, wenn sich früher oder später durch die Belastung des Fahrens und der Temperaturunterschiede der Jahreszeiten irgendwann die Schubladen oder Türen verziehen und beginnen zu klappern. Schon beim Kauf des Wohnmobils kann man entscheiden, ob das große Klappern irgendwann beginnen wird.

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