Crit’Air Plakette für Frankreich kaufen – ganz einfach und nicht teurer als nötig
Die Umweltzonen in Europa weiten sich aus oder ihre Auflagen werden strenger. Auch in Frankreich. Daher sollte man unbedingt die Crit’Air Plakette für Frankreich kaufen.
Leider gibt es aber auf EU-Ebene in diesem Bereich keinerlei Bestrebungen, die Systeme in irgendeiner Form anzugleichen. Die Form einer Gurke zu vereinheitlichen ist vermutlich elementarer für all die europäischen Mitarbeiter.
Eine deutsche Plakette hilft im europäischen Ausland, dort, wo es Umweltzonen gibt, also wenig und auf keinen Fall weiter. Wer ins Ausland fährt, egal ob mit Wohnmobil oder PKW muss sich im Vorfeld informieren, ob es Umweltzonen gibt und welche Auflagen damit verbunden sind. Nicht in jedem Land sind Plaketten zum Bekleben der Scheibe erforderlich. Dies ist beispielsweise in den belgischen Umweltzonen so. Hier muss das Fahrzeug nur im Vorfeld der Reise registriert werden.
In Frankreich benötigt das Fahrzeug, ähnlich wie in Deutschland hingegen eine Plakette. In welchen Regionen diese erforderlich ist, habe ich bereits in einem anderen Artikel ausführlich beschrieben.
Klappern im Wohnmobil, unangenehme Geräuschkulisse beim Fahren
Das Klappern im Wohnmobil kennt sicherlich jeder. Das große Klappern beginnt manchmal gleich nach den ersten Metern, wenn der Kühlschrank nicht richtig verschlossen war. Das kann war sehr ärgerlich sein, wenn die Tür knallt. Aber das hat nichts mit den kontinuierlichen Geräuschen zu tun, um die es hier geht.
Es soll vielmehr um die schlechte Sinfonie aus den Hängeschränken gehen oder dem breiten Spektrum an Klängen und Geräuschen, die aus dem Vorratsschrank ins Ohr dringen. All diese Töne vermischen sich beim Fahren mit dem Motorgeräusch und können richtig nerven.
Neben der Dämmung der Geräusche ist es für uns allerdings auch wichtig, dass es sich um Hilfsmittel handelt, die kein großes Gewicht mitbringen.
Einfache Lösungen, die das große Klappern im Wohnmobil verhindern
Es gibt aber ein paar ganz einfache Möglichkeiten, diese nervigen Geräusche im Hintergrund annähernd komplett loszuwerden. Das Scheppern von Kochtöpfen aus Stahl kann schon brutal sein. Unser einfache Lösung war, die Töpfe im original Karton zu belassen und diesen so in den dafür vorgesehenen Stauraum zu stellen. Das ist zwar etwas aufwendig, wenn man einen Topf benötigt, aber der zeitliche Aufwand ist weniger spektakulär als eine eventuelle Geräuschkulisse auf einer Distanz von 300 Kilometern. Je nach Stauraum lässt sich sogar noch etwas auf dem Karton platzieren, was auf den losen Töpfen sicher nicht funktionieren würde. Direkt daneben steht unser Wasserkessel, auch im Original-Karton. So ist der Platz über die gesamte Breite optimal ausgefüllt und es kann nichts verrutschen.
Zwischen die einzelnen Töpfe, unser Set besteht aus drei Töpfen verschiedener Größen, legen wir einfach die handelsüblichen Pfannenschoner aus Filz*. Die Deckel der Töpfe befinden sich so im Karton, wie sie beim Kauf angeordnet waren. So haben wir dieses nervige Geräusch der klappernden Töpfe auf null Emission reduziert.
Im Bereich der Küche muss aber noch mehr unternommen werden um unliebsame Geräusche loszuwerden
Beim Geschirr ist zunächst die Auswahl des Materials entscheidend. Es ist zwar irgendwie angenehmer und stilvoller von Porzellan zu essen, aber das spezielle Geschirr aus deutlich leichtern Materialien wie Bambus oder Melamin hat neben dem geringen Gewicht auch bei der Lärmbelästigung Vorteile.
In der Regel wird das Geschirr ja in Schränken verstaut, damit es während der Fahrt oder beim Bremsen nicht zum Geschoss wird. Befindet sich das Geschirr allerdings lose gestapelt im Schrank wird es laut. Beim Öffnen der Schranktür kann es nach einer Kurvenfahrt sogar für sehr böse Überraschungen sorgen.
Um die Geräusche hier zu reduzieren, haben wir eine Antiruschmatte, wie sie unter Teppichen Verwendung findet, verwendet. Wir haben sie in Stücke zerschnitten und den Boden im Stauraum damit ausgelegt. Ebenso liegen passend geschnittene Stücke zwischen den Tellern. Allerdings nur jeweils zwischen unterschiedlichen Tellern. Es stapeln sich vier große Teller, dann ein Stück von der Matte, bevor die nächsten vier Teller folgen.
Ebenso umwickeln wir die Gläser und Teepötte mit einem Streifen dieser Antirutschmatten, damit sie während der Fahrt nicht aneinander schlagen können. Bis zum heutigen Tag ist nichts kaputt gegangen und die Lärmbelästigung durch klapperndes Geschirr ist auch hier nicht zu hören.
Das Gleiche gilt für die Besteckschublade. Hier befindet sich ein Besteckkasten, der bereits von Rapido passgenau eingearbeitet ist. Auch hier haben wir die einzelnen Fächer ausgelegt.
Was in der Küche für uns auch sehr wichtig ist, ist eine vernünftige und recht große Auswahl an Gewürzen. Diese eher kleinen Gefäße haben wir bündig in kleine, flache Körbchen aus Kunststoff gestellt. Sie stehen so eng, dass keinerlei Spielraum zum Rutschen besteht. Die Körbe stehen auch auf der Allzweckwaffe „Antirutschmatte“.
Bei uns herrscht Ruhe in der kleinen Küche!
Kühlschrank klappern reduzieren und die Lebensmittel vorm herausfallen sichern
Auch im Kühlschrank kann es scheppern und ein nervige Geräuschkulisse erzeugen.
Es ist definitiv hilfreich, die Lebensmittel eng im Kühlschrank zu lagern. Es ist hilfreich, eher alle Lebensmittel in einer Etage eng zu packen, damit nichts hin und her rutschen kann, als alles locker auf zwei Ablagen zu verteilen. Damit beim „engpacken“ nichts nach vorn herausrutschen kann, helfen flexibel einstellbare Stangen.
Diese verhindern auch unliebsame Aufregung beim Öffnen der Kühlschranktür. Alles bleibt dort, wo es sein soll.
Bei den Flaschen, die in der Tür stehen gilt das Gleiche. Stehen die Flaschen eng aneinander, klappert nichts. Auch sollten Glasflaschen nicht direkt neben andern Flaschen aus Glas stehen. Lieber mal eine Ketchup-Flasche oder ein Joghurt-Becher dazwischen stellen.
Vorratsschrank inklusive Flaschen
Beim Kauf von Wein einfach mal den Winzer fragen, wenn man ein paar Flaschen gekauft hat, ob er eventuell Schutzhüllen für Flaschen hat, die er entbehren kann . Die Hüllen, wie sie unten zusehen sind, lassen sich selbstverständlich auch wunderbar für andere Dinge im Vorratsschrank verwenden, die klappern könnten.
Für den Wein ist es eh am Besten, wenn er in einem Karton transportiert wird, der Trennwände hat. Die Wein bei Zeiten genießen verhindert aber auch Klappergeräusche.
auch Schutzhüllen für Flaschen verhindern Klappern
Klappern im Wohnmobil-Bad
Auch im Bad gilt: Hygieneartikel eng packen. Im Spiegelschrank wie auch in allen andern Fächern haben wir auch hier Antirutschmatten zurecht geschnitten und entsprechend eingelegt. Um größere Flächen besser aufzuteilen, stehen bei uns kleine Plastikdosen nebeneinander. Die haben wir dann eng bepackt. Es werden somit nicht nur Geräusche reduziert, sondern auch das Herausfallen beim Öffnen der Türen und Fächer, wie schon beim Kühlschrank beschrieben.
Heckgarage
Damit der große Lärm in der Heckgarage unterbunden wird, gilt es zunächst alles, was sich irgendwie bewegen oder hin und her rutschen kann, zu fixieren. Dafür sollten stabile Spanngurte verwendet werden, die neben der Lärmvermeidung natürlich auch zur Sicherheit dienen.
Zudem reduziert sich die Geräuschkulisse in der Heckgarage, wie auch in einem anderen Stauraum auch, wenn der Klapptisch, wie auch die Klappstühle in entsprechenden Taschen verstaut werden. Es kann aber auch schon helfen, ganz einfache Luftpolsterfolie zwischen die Teile zu klemmen. Das Aneinanderschlagen oder -stoßen wird so verhindert. Auch dieses Geräusch kann sehr nerven.
Und sogar die Gasflaschen haben bei uns keine Chance aneinander zu geraten. Die Flasche müssen fixiert sein. Bei uns lassen die Gurte aber dennoch ein wenig Spielraum für die Flaschen zu. Damit diese nicht lautstark zusammenstoßen können, klemme ich beim bestücken der Flaschen immer eine etwa 15 cm langes Stück vom Gartenschlauch dazwischen.
Der Möbelbau kann zum Klappern im Wohnmobil beitragen
Glücklicherweise sind wir in der Beziehung bei unserem solide verarbeiteten Wohnmobil von Rapido von derartigen Problemen weitestgehend verschont. Auch nach 16 Jahren hält sich der durch die Möbel verursachte Lärm sehr in Grenzen oder findet fast nicht statt. Zumindest im Vergleich zu dem, was wir durch Gespräche erfahren haben oder in verschiedenen Foren zu lesen ist.
Zu Beginn unserer Reisen war es lediglich der klappbare Tisch, der Nerven gekostet hat. Das Problem war aber sehr leicht zu lösen, indem wir ein Taschentuch aus Papier zwischen die aufeinander liegenden Tischplatten gelegt haben. Seit dem ist der Tisch verstummt.
Beim Möbelbau ist aber nicht das Abstellen der unliebsamen Geräusche das Problem, sondern viel Mehr das Lokalisieren und Aufspüren. Es ist beim Fahren nicht genau zu hören, was das Klappern, Knatschen oder Quietschen genau verursacht, solange man allein vorn sitzt. Es hilft aber, wenn sich eine zweite Person beim fahren mal hinten umhört.
Ist das Problem gefunden hilft hier meist schon selbstklebender Filz oder kleine, selbstklebende Elastikpuffer aus Plastik, wie man sie auch für Schubladen verwendet. Aber auch Fenster-Abdichtungen aus Gummi, die eigentlich als Isolierung dienen, verhindern das unangenehme Lärmen von Türen oder Klappen während der Fahrt.
Fazit
Vieles, was von Wohnmobilausstattern und seitens der Industrie zur Geräuschreduzierung angeboten wird, kann eben so gut mit einfachen Ideen für viel weniger Kosten ersetzt werden. Bei vielem kann man sich recht gut selbst helfen, ohne dass man auf die Vielfalt der angebotenen Produkten zurückgreifen muss.
Es hängt natürlich auch von der Qualität der Verarbeitung des Herstellers vom Wohnmobil ab. Wenn billiges Sperrholz verwendet wurde, muss man sich nicht wundern, wenn sich früher oder später durch die Belastung des Fahrens und der Temperaturunterschiede der Jahreszeiten irgendwann die Schubladen oder Türen verziehen und beginnen zu klappern. Schon beim Kauf des Wohnmobils kann man entscheiden, ob das große Klappern irgendwann beginnen wird.
Der nächste Sommer kommt bestimmt und dann ist es gut ein paar Tipps gegen Hitze im Camper zu kennen. Und wenn der Sommer nicht kommen sollte, so fahren doch sehr viele dahin, wo es für gewöhnlich warm oder heiß ist. Ich kann mich auch noch gut an eine Tour durch die Toskana erinnern. In Florenz waren es damals um 40°C. Aber auch bei geringeren Temperaturen macht es schon Sinn, sich mit dem Wohnmobil entsprechend zu verhalten.
Tagsüber lassen sich da schon Vorbereitungen treffen, damit man einen halbwegs erholsamen Schlaf hat und sich das Wohnmobil nicht so extrem aufheizt. Die hohen Temperaturen lassen sich aber nicht so weit aussperren, wie es bei einem Haus möglich ist. Das Wohnmobil heizt sich wesentlich schneller auf. Wirklich kühl wird es aber wohl nur mit einer Klimaanlage. Aber braucht man die wirklich für die wenigen Tage im Jahr, die so richtig heiß sind?
so bleibt es auch in Südfrankreich kühl im Wohnmobil
Dennoch kann der richtige Umgang mit der Hitze den Aufenthalt im Reisefahrzeug ein wenig erträglicher gestalten.
Unsere wesentlichen Tricks gegen Hitze im Camper
Eine Klimaanlage gibt es bei uns nicht. Wir denken auch nicht, dass sie unbedingt nötig ist, wenn man die Anzahl dieser super-heißen Tage im Jahr an zwei Händen abzählen kann. Hier oder da wäre sie seit 2006 schon mal sehr angenehm gewesen. Aber ehrlich gesagt, ging es immer auch OHNE Klimaanlage.
Die Hitze sollte möglichst gar nicht erst ins Wohnmobil eindringen. Zumindest kann man es ein wenig reduzieren.
Tipps gegen Hitze im Camper, SCHATTEN
Das sicherlich einfachste und zugleich effektivste ist die Vermeidung der direkten Sonneneinstrahlung. Hinter oder unter großen Bäumen kann man das Wohnmobil im Schatten abstellen. Dabei achten wir immer darauf, dass der Schatten eher in der zweiten Tageshälfte aufs Womo fällt. Idealerweise kann man das Fahrzeug so abstellen, dass der Baum den ganzen Tag Schatten spendet.
Schatten selbst gemacht
Auch die Markise, über die ja fast alle Wohnmobile verfügen, sollte möglichst ausgefahren werden. Insbesondere, wenn der Kühlschrank ansonsten volle Sonne abbekommen würde, unterstützt der zusätzliche Schatten der Markise den Kühlschrank. Leider kommen ja viele Kühlschränke nicht wirklich gut gegen die Hitze an. Wir hatten glücklicher Weise noch nie Probleme. Auch das Tiefkühlfach hat es im Gasbetrieb bisher immer geschafft, mindestens -10°C zu halten. Es mag daran liegen, dass die Lüftungsöffnungen für unseren Kühlschrank besonders groß sind. Ventilatoren haben wir nicht.
Insgesamt ist es also hilfreich, wenn die Markise zumindest für eine Seite des Wohnmobils Schatten spendet. Um noch mehr „Leistung“ aus der Markise herausholen zu können, haben wir uns schon vor einigen Jahren eine Erweiterung für unsere Fiamma Markise gekauft. Der Sun View Blokker* besteht aus einem Maschengewebe, welches 85% des Sonnenlichts absorbiert, aber dennoch kühlende Zugluft durch- und freie Sicht zulässt.
Wer keine Markise am Fahrzeug hat, kann sich selbst oder auch das Fahrzeug auf jeden Fall mit einem Sonnensegel vor der Sonne schützen. Ein aufgespanntes Sonnensegel kann soviel Schatten spenden, dass auch das Wohnmobil beschattet wird. Als Ergänzung zur Markise kann ein Sonnensegel ebenfalls gute Dienste leisten.
Die Fenster geschlossen halten
Wenn gelüftet werden soll, dann sollte es in den kühlen Morgenstunden passieren mit ordentlich Durchzug. Mit feuchten bis nassen Tüchern, die über die geöffneten Fenster gehängt werden, kann ein zusätzlicher Kühleffekt der Luft erzielt werden.
Ansonsten heißt es bei starker Sonneneinstrahlung: frühzeitig die Fenster geschlossen halten, Sonnenrollos zuziehen und Thermomatten an die Türfenster und Windschutzscheibe anbringen. Leider ist es aber so, dass sich trotz dieser Vorkehrungen viel Hitze im Innenraum ansammelt. Die Reflexion findet erst hinter den Scheiben statt. Viel Hitze ist dann schon im Innenraum.
mit feuchtem Tuch verhängte Fenster am Abend
Besser ist es, wenn die Sonnenstrahlen schon außerhalb vom Fahrzeug reflektiert werden. Für die Frontscheiben haben wir uns einen große Abdeckung* zugelegt, die im Winter auch das Zufrieren verhindert. Sie hat ein geringes Packmaß und ist schnell angebracht.
Auch bei unserem Heki3 staut sich viel Hitze zwischen Plexiglas und Sonnenrollo. Um die Einstrahlung hier zu verhindern, habe ich einen Sonnenschutz (57*100 cm), den man eigentlich zuhause für ein Dachfenster verwendet, etwas umgearbeitet.
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Abdeckung*, die die Sonneneinstrahlung verhindert und gut zu verstauen ist
Diesen Schutz habe ich mit zwei breiten Gummibändern so versehen, dass er sich von außen auf dem Heki3 spannen lässt. Das bringt wirklich wesentlich mehr als das Rollo vom Heki.
Damit viel Hitze draußen bleibt
Nicht zulange im Wohnmobil aufhalten
Im Innenraum sollte jede zusätzliche Wärmequelle vermieden werden, auch ein menschlicher Körper gibt zusätzliche Wärme ab. Dies beginnt auch schon am Morgen. Wir frühstücken, sowie es die Temperaturen zulassen, eigentlich immer draußen. Kaffee oder Tee kann auch außerhalb vom Wohnmobil zubereitet werden. Da liegt es nahe, dass wir im Sommer auch oft das morgentliche Heißgetränk im Freien zubereiten. Oder wir verzichten ganz darauf.
Kochen an der frischen Luft
Auch das Kochen sollte möglichst draußen stattfinden. Wer bei Höchsttemperaturen im Wohnmobil kocht, macht alle anderen Maßnahmen
gegen die Hitze ganz schnell überflüssig. Anstatt zu Kochen kann ja auch der Grill angeschmissen werden. Oder es gibt nur erfrischende Salate.
Wie schön, dass wir auf unserem Grill auch kochen können. Wer sich viel auf Campingplätzen aufhält, kann sicherlich auch gut
Neben der Vermeidung zusätzlicher Hitze kann im Inneren auch mit einfachen Mittel ein wenig für Kühlung gesorgt werden. Da gibt es den klassischen Ventilator. Leider sind die klassischen Standventilatoren recht sperrig und benötigen viel Stauraum und meist einen 230 V Anschluss. Daher ist bei uns ein kompakter Ventilator an Bord, der sich über USB laden lässt und einen großen Clip verfügt. Somit kann er überall dort zum Einsatz kommen, wo er gerade besonders hilfreich ist.
Er kann dank des Clips auch direkt in der Dachluke verwendet werden und so beispielsweise am Abend die warme Luft nach außen blasen oder kühlerer Luft einblasen, ähnlich wie die Dachhauben-Ventilatoren von Fiamma und Co. Oder er steht hinter einem nassen Tuch und bläst so gekühlte Luft ins Wohnmobil. Besser noch ist eine Schüssel, die mit Eiswürfeln gefüllt ist. (Wir haben immer Eiswürfel im Gefrierfach, allerdings eher für unseren erfrischenden Gin-Tonic am Abend.) Die herunter gekühlte Luft kann ein Ventilator gut verteilen.
So kommt man besser durch den Tag
Zunächst einmal ist auch hier ein Aufenthalt im Schatten hilfreich. Wer an einem See oder am Meer steht kühlt sich natürlich im Wasser ab. Aber nicht jeder kann oder möchte ins Wasser.
Aber nicht jeder kann oder möchte ins Wasser.
Am Wohnmobil hilft dann auch ein Fußbad im kalten Wasser. Ein Schüssel sollte ja zur Grundausstattung gehören. Dazu ein erfrischendes Getränk und schon geht es einem besser. Empfehlenswert, aus eigener Erfahrung, ist ein echter, heißer Marokkanischer Minztee. Hauptsache sehr viel trinken an heißen Tagen!
Für einen besseren Schlaf sollte vorm Schlafengehen mit warm geduscht werden. Dies öffnet die Poren der Haut. Somit staut sich die Hitze nicht im Körper und kann besser entweichen.
Wir wollten es eigentlich nicht glauben, aber diese Tücher sind richtig klasse und dürfen bei uns nicht mehr fehlen. Einfach in der Anwendung und genial beim Kühlen! Passen zudem in jede Tasche. Diese Tücher werden mit Wasser nass gemacht und ordentlich ausgewrungen. Danach kommen sie wieder in die mitgelieferten Taschen.
Wenn es dann Zeit für eine Erfrischung wird, einfach ein Tuch raus holen und ordentlich durchschütteln. Das Tuch wird lausig kalt. Das kalte Tuch lege ich mir dann in den Nacken oder ich wickle es um den Unterarm . Unglaublich erfrischend!! Macht dann echt wieder Kräfte frei. Insbesondere, wenn man sich vielleicht gerade beim Sightseeing in einer Stadt aufhält. Der Effekt kann jederzeit erneuert werden, zum Beispiel mit frischem Wasser an eine Brunnen .
Den Körper kühlen
Um trotz der Hitze eine angnehme Nacht verbringen zu können, gibt es kühlende Decken*. Diese Decken scheinen in ihrer Funktion durchaus das zu halten, was ihre Bezeichnung verspricht. Im Unterschied zu viel beworbenen kühlenden Unterlagen haben diese Decken ein deutlich geringes Gewicht und eine länger anhaltende Kühlung.
Ein weitere Methode sich am Tage, wie auch in der Nacht ein wenig Kühlung zu verschaffen, sind die lange bekannten Kühlpads, die vorzugsweise bei Sportverletzungen Anwendung finden. Frisch aus dem Gefrierfach geholt spenden sie aber auch bei Hitze auf simple Art eine angenehme Kühlung. Sie können vor dem Schlafen gehen auch dafür sorgen, dass das Bett etwas gekühlt wird. Auch bei Ausflügen können sie als kühlende Begleiter mitgenommen werden.
Tipps gegen Hitze im Camper – sind Klimaanlagen nötig?
Eine Klimaanlage hat sicherlich ihren Effekt. Es gibt aber einige Möglichkeiten, was man an den ganz heißen Tagen machen kann, damit es im Wohnmobil erträglich bleibt. Es muss sicher nicht gleich die Anschaffung einer Klimaanlage sein. Und schon gar nicht eine eingebaute Dachklimaanlage, die ja immer dabei ist, völlig egal ob man sie benutzt. Diese Dinge haben eine recht hohes Gewicht (bis 24 kg), verbrauchen viel Energie und sind im Betrieb in der Regel so laut, dass sie beim Schlafen mehr stören können als die hohen Temperaturen.
Bevor man ganzjährig mit dem zusätzlichen Gewicht einer festverbauten Anlage durch die Welt reist, sollte man eventuell, wenn es nicht ohne Klimaanlage gehen soll, ein mobiles Gerät** in Betracht ziehen. Sie sollten für das Volumen eine Wohnmobils grundsätzlich ausreichen. Zu bedenken ist aber auch hier das Gewicht, der erforderliche Platz und der hohe Energiebedarf.
Tipps gegen Hitze im Camper – mein Fazit
Das effektivste Mittel gegen die sommerliche Hitze im Wohnmobil ist es wohl, die Sonneneinstrahlung weitestgehend zu verhindern und unnötige Hitzequellen im Inneren des Wohnmobils zu vermeiden. Es muss auf jeden Fall nicht die klassische Klimaanlage sein, um die wenigen Tage, die wirklich zu heiß sind, zu überstehen. In letzter Konsequenz kann man ja auch die Vorzüge der Mobilität eines Reisemobils nutzen und den Standort vorübergehend dahingehend wechseln, dass man ans Wasser fährt oder sich in höhere, und damit kühlere Regionen begibt. Dank der Wetter-APPs kann man ja entsprechend reagieren.
Ich kann mich erinnern, dass wir vor einigen Jahren Florenz genau aus diesem Grund Richtung Küste verlassen haben. Auch ohne App sind wir vor der Hitze geflohen, da es die noch nicht gab!
BITTE nicht den Motor starten und die Klimaanlage von der Fahrkabine anmachen!!! Leider gibt es auch das.
Bei wirklich miesem Wetter darf es abends auch mal Prime Video sein. Wie ich schon vor langer Zeit geschrieben habe, verzichten wir ganz bewusst auf einen Fernseher im Wohnmobil. Bis heute haben wir ihn auch auf keiner Reise vermisst.
Rettungskarte im Wohnmobil – fürs eigene Wohnmobil selbst gestalten
Eine Rettungskarte im Wohnmobil ist vermutlich eher eine Ausnahme.
Rettungskarten sind gerade für Wohnmobil interessant. Im Unterschied zu einem PKW steckt im Wohnmobil deutlich mehr Gefahren-Potential als in einem normalen PKW mit Verbrennungsmotor. Um so erstaunlicher ist, dass es nur sehr wenige Hersteller von Wohnmobilen gibt, die eine Möglichkeit zum Download der Rettungskarten anbieten.
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