Kulinarische Empfehlung in Deventer – Pommes und Bier
Als kulinarische Empfehlung in Deventer haben wir eine friterie und ein Bierencafé entdeckt.
Es ist bei weitem nicht so, dass ich die Stadt Deventer hier nur auf die beiden folgenden Empfehlungen reduzieren möchte. Ganz im Gegenteil. Deventer stand bei uns schon oft auf der Liste,
lange bevor wir mit einem Wohnmobil unterwegs waren. Da wir Deventer mit dem Pkw innerhalb von 1,5 h erreichen können, haben wir diese Stadt schon mehrfach besucht. Vorzugsweise an Tagen, wie dem 3. Oktober, wenn sehr viele Deutsche nach Enschede fahren; dann sind wir lieber noch knapp 60 Km weiter gefahren, um nicht an jeder Ecke deutsch zu hören. Davon abgesehen ist die Innenstadt von Deventer auch attraktiver als jene von Enschede.
Pommes frites als kulinarische Empfehlung in Deventer
Der erste Tipp in Deventer ist für alle, die Pommes frites schon immer essen,
aber erst recht für diejenigen, die die frittierten Kartoffelstifte nicht so mögen und ihre Meinung ändern wollen. Hier bei frietmeester in der Smedenstraat 18 haben wir unglaublich leckere, knusprige Pommes in die Hand bekommen, wie wir sie selten gegessen haben. Die Biokartoffeln mit Schale werden Stück für Stück einzeln begutachtet. Danach werden diese frisch durch die Schneidepresse gedrückt und kommen anschließend direkt in die Fritteuse. Wo genau das Geheimnis dieser köstlichen Pommes liegt, weiß ich nicht. Sie sollten aber auch denen schmecken, die sonst eher eine Abneigung haben. Alle anderen werden diese Fritten eh lieben.
In den Niederlanden essen wir meistens friet speciaal. Das ist dann eine Portion Pommes frites mit Curry-Ketchup, Mayonnaise und fein geschnittenen Zwiebeln. Das hierfür rote Zwiebeln verwendet werden, wie auf dem Foto zu sehen ist, war eine Premiere hier bei frietmeester in Deventer. Also wer nach Deventer kommt: unbedingt genießen!!!
Biervielfalt in ‚De Heks‘
Die andere Entdeckung beim letzten Besuch in Deventer war das Bierlokal ‚De Heks‘ (Die Hexe). Diese Kneipe befindet sich in der Altstadt von Deventer, auf der rechten Seite hinter der alten Stadtwaage. Wir waren am späten Nachmittag hier. Es war nicht das beste Wetter und die Pandemiepolitik rund um Covid hatte auch hier ihre Spuren hinterlassen. Nur maximal drei Personen durften in der Kneipe sein. Es haben sich auch alle daran gehalten und vor der Tür eine Schlange gebildet. Zum Bestellen, aber auch um die Gläser zurück zu bringen. Das hat das Erlebnis insgesamt leider etwas beeinträchtigt.
Wir hatten also einen Platz im Freien an der frischen Luft, wie alle anderen auch. Dabei ist es aber gerade im Inneren vom ‚De Heks‘ besonders reizvoll (hier ein Blick ins Innere). Wirklich sehenswert sind hier im Inneren die beiden großen Tafeln, auf denen sich über 100 verschiedene Flaschenbiere aus der ganzen Welt des Bieres befinden. Zudem gibt es 25 Zapfhähne, aus denen frisches Fassbier gezapft wird. Und jede Menge verschiedener Biergläser hängen über der Theke.
Leider waren die Umstände ungünstig
Bei einer derartigen Auswahl fällt die Entscheidung natürlich schwer. Zum Glück kennen wir uns bei belgischen Bieren, die auch zahlreich vertreten sind, gut aus und sind schnell fündig geworden. Das gewünschte Bier kommt dann recht zügig in dem dazugehörigen Glas. Ja, jedes Bier hat hier sein eigenes Glas!
Gern hätten wir aus der großen Liste mit viel Ruhe und Zeit ein weiteres Bier ausgesucht. Aber dadurch, dass sich nur drei Personen in der Kneipe aufhalten durften, war dies leider nicht so einfach möglich. Wir hätten den gesamten Ablauf sehr aufgehalten. An diesem Tag waren wir, glaube ich, die einzigen Touristen. Alle anderen Gäste waren sehr vertraut mit der Bierauswahl und haben entsprechend zügig bestellt.
Beim nächsten Besuch mit dem Wohnmobil in Deventer werden wir diese Bierkarte sicherlich weiter kennen lernen, nachdem wir zuvor leckere Fritten gegessen haben.